“Mein Unterricht ermöglicht es jedem Amateur oder Semi-Profi, in das weite Feld der orientalischen Musik einzutauchen, in dem er das Vokabular (Makam und Usul), das Repertoire, die Genres (Bashraf, Samaii, Lunga …) und die Technik der arabischen Oud kennen lernt. Ich liebe es zu unterrichten und mich mit Studenten und Künstlern auszutauschen.”

Mohamed Sellami wuchs in der schönen Mahdia am Mittelmeer auf. Dort studierte er am Konservatorium orientalische Maqams und arabische Laute (Oud) und bekam sein Diplom in der arabischen Musik von dem nationalen Konservatorium in Tunis. Während seiner Studienzeit konzentrierte er sich als Solist auf das Orchester “Al-Asala”. Außerdem trat er in verschiedenen Festivals sowohl als Solist als auch mit verschiedenen Ensembles auf.

2012 kam der Oud-Spieler zum Ingenieurstudium nach Deutschland, veraschiedete sich jedoch nicht von der Musik. Er arbeitet in verschiedenen Projekte der Weltmusik. Zudem engagiert sich Mohamed für die Integration der arabischen Laute in anderen Stilrichtungen.

Sabrina von Lüdinghausen begann ihr Harfenstudium im Alter von 15 Jahren an der Musikhochschule Köln bei Liselotte Potuloff. Darauf folgten sechs Jahre Studium in der Meisterklasse von Edward Witsenburg am Königlichen Konservatorium Den Haag.

Nach den Diplomprüfungen – Irische Harfe, Triple Harp und Konzertharfe – absolvierte sie ein Aufbaustudium bei Cathérine Michel an der Musikhochschule Detmold. Sie war Stipendiatin der Stiftung “Kunst und Kultur” Nordrhein-Westfalen und des Richard-Wagner-Vereins.

Als Solistin konzertierte Sabrina von Lüdinghausen in vielen Ländern Europas und Asiens z.B. mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, der Jenaer Philharmonie, dem Württembergischen Kammerorchester, mit Musikern des “Orchestra Del Maggio Musicale Fiorentino” sowie bei verschiedenen Festivals, u.a. beim „altstadtherbst kulturfestival düsseldorf“ und beim „Festival de Musique Sacrée“ St.Malo, Bretagne. Im Mai 2009 trat sie mit dem Wuhan Symphony Orchestra in Wuhan (China) auf.

Außerdem ist Sabrina von Lüdinghausen häufig zu Gast bei renommierten deutschen Orchestern.

Bis heute spielte sie u.a. bei den Düsseldorfer Symphonikern, den Duisburger, Stuttgarter und Münchner Philharmonikern, beim RSO Stuttgart, beim Sinfonieorchester des Saarländischen Rundfunks, beim Gürzenich Orchester Köln, beim WDR-Sinfonieorchester Köln, bei der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und an den Opernhäusern Wuppertal, Bonn und Stuttgart.

Als Mitglied des Düsseldorfer Ensembles NOTABU und durch Zusammenarbeit mit der Harfenistin Alice Giles entstand eine intensive Beschäftigung mit neuer Musik, dokumentiert durch Rundfunkproduktionen von WDR und Deutschlandfunk.

Ali Kolcu, geboren 1964 in Ankara, studierte zunächst VWL an der Anadolu Universität in Eskişehir in der Türkei. Mittlerweile lebt er in Deutschland und ist Musiker sowie Lehrer für Bağlama (Saz) und Kaval. Seinen ersten Kontakt mit der Bağlama hatte er im Jahr 1977, woraufhin er dieses Instrument autodidaktisch erlernte.

1986 begann er damit, zu unterrichten und sein Können an andere weiterzugeben. Über die Jahre hinweg spezialisierte er sich auf zeitgenössische Spieltechniken und die Weiterentwicklung seines Instruments. Er bildete sich auf diversen pädagogischen Seminaren und Fortbildungen weiter und war von 1994 bis 1996 an der städtischen Musikschule Selb angestellt. Parallel dazu gab er viele Konzerte in ganz Deutschland und sammelte so wichtige Erfahrungen als Musiker.

Seit 1994 gibt er professionellen Bağlama- und Kaval-Unterricht. Im selben Jahr bekam er auch die Gelegenheit in Hof bei einem Ethnojazz-Workshop mit Musikern wie Wolfgang Schmid und Peter Wölpl zusammenzuarbeiten.

Ali Kolcu lebt seit 2002 in Stuttgart und arbeitet als Lehrer für Bağlama und Kaval in verschiedenen Institutionen und Organisationen. Seit 2012 ist er Lehrbeauftragter der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im interkulturellen Medienbereich. Das Lehrbuch seines Kollegen und Freundes Cengiz Kurt “Bağlama Metodu Düzeni” bildet dabei einen wichtigen Bestandteil des Unterrichts.

Ali Kolcu setzt sich für die Bedeutung von Kaval und Bağlama im Bereich der Weltmusik ein und zeigt dabei neue Wege und Möglichkeiten für diese Instrumente auf. So arbeitet er zum Beispiel gerade an seinen beidenBüchern „Spielweisen der Bağlama in unserer Zeit“ sowie „Akkorde auf der Bağlama“.